Star Trek - Titan 1: Eine neue Ära (German Edition) by Martin Michael A. & Mangels Andy

Star Trek - Titan 1: Eine neue Ära (German Edition) by Martin Michael A. & Mangels Andy

Autor:Martin, Michael A. & Mangels, Andy [Martin, Michael A.]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Cross Cult
veröffentlicht: 2011-11-21T23:00:00+00:00


KAPITEL 13

IRGENDWO TIEF IM ROMULANISCHEN RAUM

Der Weltraum selbst verdrehte sich vor Commander Donatras faszinierten Augen zu gigantischen, schimmernden Wirbeln und glühenden, schillernden Spiralen. Was sie da sah, war ein Schauspiel voller Schönheit und Kraft. Ein Mahnmal des Heldenmuts vieler.

Und des anmaßenden Ehrgeizes eines Einzelnen.

Die Große Blüte. Hier war es, wo uns die Thalaron-Explosion endlich von Shinzon befreite, dachte sie, zusammen mit seinen Plänen, noch mehr Tod und Zerstörung über die Galaxis zu bringen.

Während sie die Brücke des Warbirds Valdore überwachte, beobachtete sie ihre Mannschaft, die damit beschäftigt war, die Erscheinung auf dem Schirm zu scannen und zu untersuchen.

Sie drehte dem atemberaubenden Anblick der Großen Blüte den Rücken zu und dachte darüber nach, dass dieses Gebiet des Alls für ihr eigenes Schiff und seine Besatzung beinahe ebenfalls ein Friedhof geworden wäre, nicht nur für Shinzon. Wie viele edle romulanische Soldaten sowie Untergebene Captain Picards waren gestorben, um den grausamen Amoklauf des emporkömmlerischen Praetors aufzuhalten?

Nun, viele Wochen nachdem sich eine wahrhaft schreckliche Waffe gegen ihren Träger selbst gerichtet hatte, loderte der Ort von Shinzons Auflösung noch immer heftig. Commander Suran hatte ihr kürzlich anvertraut, dass er die Große Blüte als kosmische Warnung vor den tödlichen Konsequenzen ansah, die drohten, wenn man Macht unklug ausübte – und davor, seine Verbündeten schlecht auszusuchen. Es war für Donatra nun offensichtlich, dass sie und Suran ihre Verbündeten schlecht ausgesucht hatten, als sie ihre anfängliche Allianz mit Shinzon und seiner remanischen Fraktion geschlossen hatten.

So wie auch Tal’Aura schlecht gewählt hat, dachte sie, als sie sich mit Shinzon einließ. Sie war weiterhin davon überzeugt, dass Tal’Aura niemals das Amt des Praetors hätte ergreifen können, wenn sie sich nicht zuerst verschworen hätte, um es Shinzon zu ermöglichen, Praetor Hiren und jedes andere wichtige Mitglied des romulanischen Senats – außer ihr selbst – zu beseitigen.

Donatra blickte wieder in die sich ständig verändernden Vertiefungen des großen Risses in der als Große Blüte bekannten Raumstruktur. Sie konnte sich nicht dazu durchringen, Surans Beurteilung der Wichtigkeit des Dings zu widersprechen. Aber sie sah es auch aus einer anderen Sicht: Es war auch der Beleg für die Opfer, die sowohl die Romulaner als auch die Föderation selbst jetzt noch zu bringen gewillt waren, um den ach-so-flüchtigen Frieden zu bewahren.

Vielleicht ist es ebenfalls ein Mahnmal der Wiedergutmachung. Donatra fragte sich, ob sie jemals die Schuld abbüßen konnte, die sie immer noch empfand, weil sie einst den Mann unterstützt hatte, der jedes Mitglied des romulanischen Senats umgebracht hatte, außer der einen, die sich jetzt Praetor des Imperiums nannte.

Es ist in der Tat ein hoffnungsvolles Zeichen, dass wir eine konstruktive Verwendung für die Überreste von Shinzons Wahnwitz gefunden haben, dachte Donatra und sah schweigend zu, wie sich geordnete Muster von Punkten sorgfältig an strategischen Positionen zwischen den leuchtenden Spiralen thalarongequälter Raumzeit zusammenfügten. Sie hoffte aufrichtig, dass die neuentdeckte Möglichkeit der Nutzung dieser Erscheinung dem Tod all jener Soldaten und Senatoren, die Shinzons schreckliche Waffe dahingerafft hatte, Sinn verleihen würde.

Jede der mehr als zwei Dutzend winzigen Figuren auf dem Sichtschirm des taktischen Displays stellte einen Warbird der D’deridex-



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